Mit den Augen der Frauen - in diesem Kalender versammeln wir Bilder der spannendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, von Paula Modersohn-Becker über Käthe Lassen zu Marianna von Werefkin und Gabriele Münter.
Christos anesti! Auferstehung oder Auferweckung? Ein Lesebuch nicht nur für Ostern.
Michael Baade stellte Texte zusammen von Autoren wie Hans Küng, Tilman Jeremias, Nikos Kazantzakis, Norman Mailer, Kurt Marti, Marie Luise Kaschnitz, Dorothee Sölle und anderen.
Eine Chronik der besonderen Art stellt dieses Buch dar. Von Osterberg bis Halen begibt sich der Leser auf die Spur der lokalen Kultur. In diesem reich illustrierten Rückblick wird das kulturelle Leben im letzten Jahrhundert in der Gemeinde Lotte abseits des oft mühsamen Alltags vorgestellt. Die Autoren Cornelia Zorn und Reinhard Fischer werfen Schlaglichter auf unterschiedlichste Werke der Malerei, Musik und Poesie, soweit sie überliefert sind.
Elfriede Kranz wurde 1947 auf dem elterlichen Bauernhof in Tarmstedt geboren. Ihre Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft und so sollte auch sie unbedingt ein Junge werden. Zwei Mädchen, die älteren Schwestern, waren ja schon da. Opa meinte: ¿Wo bleibt der Junge denn bloß? Bauer soll er werden und Fritz muss er heißen!¿ Die Enttäuschung war für alle auf dem Hof sehr groß. Aber sie hat sich durchgeschlagen. Nur Bäuerin wurde sie nicht.
Nach d...
Leuchttürme haben ihre eigene Romantik. Schäumende Wogen noch fern der Küstenlinie sind für Seemänner Zeichen von Riffs und Untiefen. Flaches Wasser mit steinigem Untergrund, dass jedem Schiff schnell zum Verhängnis werden kann. Vor rund 250 Jahren, als es noch keine Tonnen gab, richtete sich nach Orientierungspunkten wie Kirchen, Baumgruppen, Mühlen, Hünengräbern, Landzungen usw. Jede Fahrt über die Ostsee war ein ungewisses Abenteuer. So gal...
Um 1502 werden die Stadtfischer der altehrwürdigen Hansestadt Lübeck am Flusslauf der Trave sesshaft und gründen eine neue Siedlung: das Fischerdorf Gothmund!
Zum Ende des 19. Jahrhunderts entdecken Künstler den Ort für ihre Kunst. Sie wohnen bei den Fischern und im Nachbarort Israelsdorf.
1889 entsteht die Künstlerkolonie Gothmund. Generationen von Künstlern folgten und skizzierten und malten in den traulichen Dörfern rund um Lübeck - über ...
In der Erzählung »Goldkuhle« können die Leser den wechselvollen Werdegang des Hofguts von der Hofmeierei zum Bürgerunternehmen mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft mitverfolgen. Dabei fällt der Blick vor allem auf die Menschen, die die Arbeit verrichten, auf Tiere, Veränderungen in der Landwirtschaft und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.
Dass das Hofgut überlebt, grenzt fast an ein Wunder. Was wäre, wenn es nicht entschlossen handelnd...
Johannes Trojan (1837-1915) war 17 Jahre lang Chefredakteur des politischen Satireblattes »Kladderadatsch«. Er wuchs in Danzig auf und hatte eine lebenslange Liebe zur Ostsee. In seinen Sommerferien fuhr er allein, mit Freunden oder mit der Familie dorthin, am häufigsten in die Badeorte des Fischlands.
30 Jahre lang, beginnend 1882, berichtet er darüber in Berliner Zeitungen und vermehrte damit den Ostseetourismus der Berliner. Seine Texte si...
Das Fischland ist das schönste Land in der Welt. Das sage ich, die ich hier aufgewachsen bin an der nördlichsten Küste der Ostsee", lässt Uwe Johnson seine Romanfigur Gesine Cresspahl in "Jahrestage" feststellen. Das mag etwas impulsiv geäußert sein, hat aber seinen wahren Kern: "Das Fischland und der Darß sind eine Welt für sich. Auf engstem Raum stoßen Wasser, Wind, Wolken und Sonne zusammen. Strand wechselt in Urwald, Steilufer stürzen in d...
Deutschlands größte Insel lockt mit seinen geborgenen Badestränden viele Erholungssuchende an. Die Vielfalt seiner geologischen, naturkundlichen und kulturhistorischen Besonderheiten ist so groß, dass man während eines Urlaubs nur einige erkunden kann. Sie reichen von den majestätischen Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund bis zum historischen Badehaus in Goor, von der Vogelinsel Ummanz bis zur reizvollen Landschaft der Halbinsel Mönchgut. Mit...
Die "feine Stadt am Wasser Hunte" hat sich vom ursprünglichen Grafensitz über ein Verwaltungszentrum zur Dienstleistungsstadt mit Universität entwickelt. Hierhin fährt man von weither zum Einkaufen - und um sich sehen zu lassen. Der Verkehr hält sich in Grenzen, denn die Einheimischen fahren mit dem Fahrrad in die Innenstadt. Ein einladender Markt ist sie. Hier zu wohnen reizt die Menschen noch. Die fast mittelalterlichen Strukturen von klei...
Die ursprüngliche Fischerinsel mit einem entlegenen Kloster wurde in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts von den Künstlern entdeckt. Die spröde Schönheit und der karge Dornbusch übten auf die Künstler einen starken Reiz aus. Der Dramatiker Gerhart Hauptmann verbrachte mit seiner Familie ab 1917 regelmäßig den Sommer auf Hiddensee. Sein Ferienhaus ist heute ein Museum. Der Kalender zeigt die verschiedenen Facetten der malerischen Insel.
Wo ist Hamburg am schönsten? Es muss nicht immer Blankenese sein und auch nicht das Elbufer. Die Stadtteile entwickeln ihre eigene Dynamik und Lebenskultur. Viele Klischees über Hamburg stimmen nicht mehr. Ein jeder hat wohl seine Lieblingsecken in dieser großzügigen und großartigen Stadt. Trotzdem bleibt noch lange der Blick auf das, was Hamburg schon immer ausgemacht hat: die Speicherstadt, die Alster, die Reeperbahn, der Hafen und das schön...
Das von zahlreichen Armen der Wümme umgebene Fischerdorf, dessen Reichtum im Heu der weiten Wiesen bestand, wurde um 1900 von den Malern entdeckt. Fischerhudes noch erhaltene Ursprünglichkeit war Inspiration für ihre Kunst. Die alten Dorfstrukturen lassen sich immer noch erkennen und Besucher und Fotografen, die auf den Spuren der Motive der Maler wandeln, finden sie bis heute wieder.
Mit den Malern kamen auch die Fotografen ins Künstlerdorf Worpswede. Georg Tappert sah als einer der Ersten die Fotografie als eigenständige Kunst an, Hans Saebens, ab 1919 in Worpswede lebend, wurde als Maler mit der Kamera bekannt. Auch nach Einführung der Farb- und Digitalfotografie bleiben Worpswede und das Teufelsmoor mit seiner weiten Landschaft unter hohem Himmel eine Herausforderung für die Künstler unter den Fotografen.
Zwischen Hamburg und Stade erstreckt sich entlang der Elbe eine einzigartige Kulturlandschaft. Vor mehr als 800 Jahren machten holländische Kolonisten den Landstrich urbar und legten damit den Grundstein für Nordeuropas größten Obstgarten. Typisch für das Alte Land sind prächtige Bauernhäuser mit Motiv-Fachwerk und phantasievolle Prunkpforten. Sie zeugen vom Wohlstand, den der Obstbau den Menschen dieser Region brachte. Charakteristisch ist au...
Da kann sich ändern, was will: Bremen bleibt wie ehedem. Orientierungspunkte für "Tagenbaren" (Einheimische) und Besucher sind und bleiben Bremens "gute Stube", der Marktplatz mit Rathaus und Roland, Böttcherstraße und Schnoor, die Straßen Schwachhausens oder der jährliche Freimarkt. Bremen ist zwar nicht mehr die alte Hafenstadt von früher, doch an der Schlachte kann man von ihr träumen. Inzwischen haben Luftfahrt-, Raumfahrt- und Autoindust...
Otto Modersohn, dessen Name mit dem Künstlerort Worpswede verbunden wird, begann seinen künstlerischen Weg in Westfalen, das er bereits während seiner Studienzeit in Düsseldorf mit Pinsel und Palette durchstreifte. Er suchte seine Geburtsstadt Soest auf, malte in Münster, wohin inzwischen seine Eltern verzogen waren, erkundete die Umgebung (Dingstiege, Wienburg, Lütkenbeck und Handorf) und immer wieder zog es ihn nach Tecklenburg, wo sein Brud...
Worpswede, Worpswede, Worpswede! Versunkene-Glocke-Stimmung! Birken, Birken, Kiefern und alte Weiden. Schönes braunes Moor, köstliches Braun! Die Kanäle mit den schwarzen Spiegelungen, asphaltschwarz. Die Hamme mit ihren dunklen Segeln, es ist ein Wunderland, ein Götterland.
Ich habe Mitleid mit diesem schönen Stück Erde, seine Bewohner wissen nicht, wie schön es ist."
Paula Becker, Tagebuch,
Worpswede, 24. Juli 1897
1895 erwarb Heinrich Vogeler den Worpsweder "Barkenhoff", den er nach einem selbst angelegten Birkenhain benannte. Jeder Gegenstand sollte Schönheit widerspiegeln, und so schuf der Künstler bis ins Detail - drinnen wie draußen - sein verschlungenes Paradies auf Erden. Auch den Ort Worpswede bezog er ein. Als Bewahrer der Landschaft am Weyerberg gründete er 1903 den Verschönerungsverein, einen der ersten seiner Art in Deutschland. Vogeler ging ...