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»Alles andere steht in meinem Roman«

Wolfgang Hildesheimer dachte dialogisch: in seinen Dramen und Hörspielen, in seinen regelmäßigen Einmischungen in den öffentlichen Diskurs, in Reden, Stellungnahmen und Interviews, in Prosawerken wie den Lieblosen Legenden. Auch in den monologisch angelegten Hauptwerken Tynset und Masante wird die krisenhafte Unterbrechung des Dialogs beklagt und der Leser angesprochen. Hildesheimer selbst hat die Bedeutung des dialogischen Prinzips für sein Werk pointiert: Nur in ihm könne es »ein objektives Bild des Gegenstands« geben.Die vorliegende Auswahl aus zwölf markanten Briefwechseln zeigt Hildesheimers Dialogprinzip in einer der kleinsten Formen zwischenmenschlicher Verständigung: im Brief. So wechselhaft Gesprächspartner, Briefinhalt und Ton - häufig in der ironischen Brechung - auch sein mögen, ob es um den westdeutschen Literaturbetrieb und die Rundfunklandschaft der 1950er- und 60er-Jahre geht, um die Arbeit mit Verleger und Lektor, den Austausch mit den frühen Lehrern der Odenwaldschule oder mit literarischen Freunden und Übersetzern: In allen Korrespondenzen zeigt sich das enorme Geschick Hildesheimers, seinen Briefpartnern in ihren sehr unterschiedlichen Rollen und Funktionen ganz individuell zu begegnen.

CHF 64.00

Lieferbar

ISBN 9783518427699
Sprache ger
Cover Hildesheimer, Wolfgang, Briefwechsel (div.), Übersetzung, Verlagsgeschichte, Palästina, Kritik, Rundfunkarbeit, Dialog, Dramen, Odenwaldschule, Hörspiele, Zeitschriften, Literaturwissenschaft: Dramen und Dramatiker, Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000, Biografie: Schriftsteller, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), auseinandersetzen, Fester Einband
Verlag Suhrkamp
Jahr 20171009

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