Das Archivo F. X. basiert auf einem von Pedro G. Romero seit 1999 zusammengetragenen Archiv, das in über tausend Dokumenten die Geschichte(n) des antiklerikalen Ikonoklasmus in Spanien mit internationalen Positionen der Avantgarde verknüpft. Aus diesem sich ständig erweiternden Pool entwickelt Romero verschiedene Formen der Aufführung des Archivo F. X. Dabei wird auch der inhaltliche Bezugsrahmen immer wieder neu ausgerichtet: nach Aspekten wie Stadt, Gemeinschaft, Wissen oder Ökonomie. Die eigens für den Württembergischen Kunstverein konzipierte Inszenierung des Archivo F. X. war gleichermaßen als Gedächtnistheater, Archiv und imaginäres Museum angelegt. Einen besonderen Dialog stellte sie zu den KünstlerInnen Hugo Ball und Emmy Hennings, Joseph Beuys und Alexander Kluge her.