Nachtgesänge<. In Neuinterpretationen dieser Texte wird sichtbar, wie Hölderlins Arbeit am dichterischen Bildbegriff und seine Auseinandersetzung mit Schillers Konzept einer , sentimentalischen Dichtung' in eine Poetik münden, die den lyrischen Text als grundlegend mehrstimmig konzipiert. Die reflexive Kraft der Elegien basiert auf einem , Wechsel der Töne', welcher sie in einen unaufhebbaren perspektivischen Spannungszustand versetzt und immer wieder zu einer überraschenden Neubeleuchtung des bislang Dargestellten führt. Der Zyklus der >Nachtgesänge< entwickelt eine Poetik , heißer Bilder' und nimmt damit wesentliche Kompositionstechniken vorweg, die im 20. Jahrhundert unter dem Stichwort , offenes Kunstwerk' firmieren. " />
Hölderlins "Revolution der [...] Vorstellungsarten" läßt sich anhand zweier Textgruppen nachverfolgen, die am Anfang und Ende derselben stehen: der Elegien und der sogenannten >Nachtgesänge<. In Neuinterpretationen dieser Texte wird sichtbar, wie Hölderlins Arbeit am dichterischen Bildbegriff und seine Auseinandersetzung mit Schillers Konzept einer , sentimentalischen Dichtung' in eine Poetik münden, die den lyrischen Text als grundlegend mehrstimmig konzipiert. Die reflexive Kraft der Elegien basiert auf einem , Wechsel der Töne', welcher sie in einen unaufhebbaren perspektivischen Spannungszustand versetzt und immer wieder zu einer überraschenden Neubeleuchtung des bislang Dargestellten führt. Der Zyklus der >Nachtgesänge< entwickelt eine Poetik , heißer Bilder' und nimmt damit wesentliche Kompositionstechniken vorweg, die im 20. Jahrhundert unter dem Stichwort , offenes Kunstwerk' firmieren.
Lieferbar
ISBN | 9783825354572 |
---|---|
Sprache | ger |
Cover | Hölderlin, Friedrich : Erläuterungen zum Werk, Nachtgesang, Bildkomposition, Hölderlin, Friedrich, Lévi-Strauss, Claude, Poetologie, Nachtgesänge, Sentimentalische Dichtung, Bildbegriff, Schiller, Friedrich, Fester Einband |
Verlag | Universitätsvlg. Winter |
Jahr | 2008 |
Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.