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Das Sakrament der Sprache

Agamben, Giorgio / Günthner, Stefanie

Das Sakrament der Sprache

Dem Eid kommt als »Sakrament der Macht« in der Geschichte der abendländischen Politik und Religion eine grundlegende Rolle zu. Dennoch fehlt - ungeachtet zahlreicher linguistischer, anthropologischer und historischer Studien - ein all diese Aspekte umfassender Versuch, den systematisch-strategischen Ort zu bestimmen, den die Institution des Eides am Schnittpunkt von Recht, Religion und Politik einnimmt. Hier setzt Giorgio Agamben mit seiner »Archäologie des Eides« an - und trifft mitten ins Zentrum der Existenz des Menschen als sprechendes sowie als politisches Tier.
Im Rückgriff auf griechische und römische Quellen stellt Agamben den Konnex her zwischen dem Eid einerseits und archaischer Gesetzgebung, Fluch und Götternamen andererseits. Dabei gewinnt er eine völlig neuartige Perspektive auf den Ursprung des Eides: Der Eid wird zum entscheidenden Moment in der Anthropogenese, als Sakrament der Macht hat er sich etablieren können, weil er zuallererst das Sakrament der Sprache ist. Indem sich der Mensch als sprechendes Wesen entdeckt, bindet er sich auch an die Sprache und setzt in ihr sein Schicksal aufs Spiel.

CHF 21.50

Lieferbar

ISBN 9783518126066
Sprache ger
Cover Sprachphilosophie, Sprache, Archäologie, Archäologie, Semantik, Diskursanalyse, Stilistik, Historische und vergleichende Sprachwissenschaft, ES2606, Historische und vergleichende Sprachwissenschaft, Semantik, Diskursanalyse, Stilistik, Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Suhrkamp
Jahr 20100816

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