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Der Dichter und die Meerschweinchen

Kerr, Alfred / Rühle, Günther

Der Dichter und die Meerschweinchen

Geflüchtet vor den Nazis, lebt der Dichter Clemens Teck während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Familie in einem Boarding House in London und trifft dort auf Flüchtlinge aus Europa, »ein menschliches Wachsfigurenkabinett«. Um der »Stauung«, dem »schmerzhaften Leersein« zu entgehen, plant er eine »vivisektorische Novelle«, die nicht Abgelebtes erzählt, sondern in das Leben gleichgültiger Personen provozierend eingreift und sie aus ihrer Bedeutungslosigkeit aufscheucht: Der Schriftsteller als Experimentator, die Menschen als Objekte seiner handelnden Neugier.
Diese Geschichte, in deren Form sich die Vorliebe für die deutsche Romantik äußert: episodenhaft, vielfach gebrochen, Prosa und Lyrik munter mischend, ist auch ein Spiegelbild von Kerrs Leben im »Dauernd-Vorläufigen« des Exils. Sie zeigt den seiner Sprache, seiner Heiterkeit, seiner Erinnerungen noch immer mächtigen Kerr im Kampf gegen das Verstummen, seine Sehnsucht nach dem vormals unberechnet quellenden Leben und die »Abscheu vor dem einzig noch zu Erwartenden«.

CHF 28.90

Lieferbar

ISBN 9783100495143
Sprache ger
Cover 1940 bis 1949 n. Chr., Exil, anspruchsvolle Literatur, Europa, Zweiter Weltkrieg, Nationalsozialismus, Flucht, Flüchtlinge, London, Greater London, 1930 bis 1939 n. Chr., entspannen, Fester Einband
Verlag Fischer S.
Jahr 20040225

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