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Deutsche Medizin im Dritten Reich

Klee, Ernst

Deutsche Medizin im Dritten Reich

In seinem neuen Buch beschreibt Ernst Klee unbekannte Medizin-Verbrechen in der NS-Zeit, wie sie zustandekamen und nach 1945 vertuscht wurden. Im Zentrum stehen Mediziner, die zum größten Teil nach 1945 ihre Karrieren unbehindert hatten fortsetzen können. Klees neue Quellenfunde werden heftige Diskussionen auslösen. In seinem medizinhistorischen Enthüllungsbuch schreibt er gegen ein Netz von Vertuschungen an und nennt ca. 750 Personen aus dem Täter-Milieu im weiteren Sinne. Es geht um die Geschichte der Rassenhygiene bis hin zu ihren letzten praktischen Konsequenzen in den Mordanstalten Hadamar, Auschwitz, Treblinka etc. In diesem "Lehrbuch" der NS-Vernichtungsmedizin mit Kapiteln über Psychiatrie, Hirnforschung, Röntgenverfolgung, Blutgruppenforschung usw. berichtet Ernst Klee von bisher unbekannten Medizinverbrechen und -verbrechern, einschließlich deren Nachkriegskarrieren. Er dokumentiert den Stand der genetischen Forschung im NS-Staat bis zu Mengeles Experimenten in Auschwitz. Nach 1945 ging die Geschichte weiter. Die einstigen Protagonisten sahen sich nun missbraucht, geradezu als Opfer des Nationalsozialismus. Einstige Förderer der Vernichtungsmedizin wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verharmlosten Ihre Beteiligung ebenso wie die einstigen Vordenker und Nutznießer der Naziverbrechen in der Max-Planck-Gesellschaft. Die Täter von gestern wurden nach 1945 hofiert, die Opfer noch einmal verhöhnt.

CHF 34.50

Lieferbar

ISBN 9783100393104
Sprache ger
Cover Medizin : Geschichte, Drittes Reich, Max-Planck-Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Geschichte der Medizin, Sachbuch, Deutschland: Nationalsozialismus (1933–1945), Biografien: Wissenschaft, Technologie und Medizin, Drittes Reich, Nationalsozialismus, Medizinische Versuche, Biographie, Fester Einband
Verlag Fischer S.
Jahr 20010919

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