Lengtaler's Märchen für Erwachsene ist der Traum von einer fernen, heilen Welt, wie vielleicht der Eine oder Andere ihn schon geträumt haben mag, eine irrwitzige Illusion, so aller Realität entbehrend und zuckersüß, in einer Zeit des unaufhörlichen Strebens nach Leistung und Perfektion völlig deplaziert erscheinend.
Aber, wer weiß, vielleicht hat es sich auch aus genau diesen Gründen bloß noch keiner getraut, darüber zu berichten, wenn es sich so oder so ähnlich, ganz, ganz vereinzelt, irgendwo da draußen, doch schon mal zugetragen hat!
Die vorliegende, melancholisch romantische Geschichte erzählt vom außergewöhnlichen Leben eines Mannes in der bayerischen Provinz, das schon von Geburt an von Glück und Geborgenheit geprägt war. Dies allein wäre ja an sich noch in keinster Weise wirklich etwas so Besonderes. Wenn da nicht sein Leben, neben einigen auch schwereren Schicksalsschlägen, ein paar Mal völlig unerwartet und auf stets wundersame Weise ganz unglaublich erscheinende Wendungen erfahren und grenzenlose Liebe sein unendlich scheinendes Glück vollenden würde.
Ganz, wie man es eigentlich nur in einem Kindermärchen vermutet, wo es heißt:
Es war einmal.