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Frierkind

Rothaug, Andrea

Frierkind

Er war nicht engelsgleich. Nur tränenreich. Gar nicht schön."

Eine berückende Poesie der Grausamkeit, oder: Selten zuvor hat eine Autorin für
den Konflikt zwischen Bevormundung, Macht und Freiheit schmerzhaftere Bilder und
eine strahlendere Sprache gefunden.


Max Tinker mochte die Menschen nicht. Nicht die exaltierte, morbide Diva Holly,
die sich seine Mutter nannte, nicht die Künstler und Musiker, die ihre Wohnung
bevölkerten, sich selbst nicht - und auch die Frauen nicht, die ihn immer
übersahen. Nur manchmal, da mochte Max die kleinen Teile an den Frauen. Ein
Fußnagel in Maigrün. Eine Hand ohne die andere. Die Vanilleknie. Mal einen
Schlüpfer. Aber nie die ganze Frau. Das ganze Schwein. Das ganze Brot konnte
doch auch keiner essen. Bis er Natalie gegenüberstand. Die mochte er sofort.
Erst von fern, dann immer näher. Die Lila-Brünette mit Minirock und den
Goldsandalen. Max ist verliebt - und bringt sich und Natalie in Teufels Küche.
Denn Holly mag es überhaupt nicht, wenn ihr jemand das Terrain streitig macht.
Nicht bei Max. Doch je mehr er versucht, den Ansprüchen seiner Mutter zu
entkommen, desto mehr zerstörerische Energien setzt sie frei.

Mit gewaltiger und gewalttätiger Sprache schildert Andrea Rothaug einen
Beziehungsreigen, bei dem Zwänge, Machtansprüche, Einsamkeit, Sex und Liebe die
Choreographie übernommen haben.

CHF 28.90

Lieferbar

ISBN 9783821857626
Sprache ger
Cover Roman, Fester Einband
Verlag Eichborn Verlag
Jahr 2005

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