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Scardanelli

mit Scardanelli im Grunde deines Mundes, damalswann weisz die Schwalbe dasz es Frühlingwird nachts nadelst du als Regen an mein Fenster ichliege wach ich denke an die Nachmittage umschlungenenMitternächte, vor vielen Jahren diese Rosenkugeln dieSchaafe auf der dunklen Himmels Weide Die Spur führt nach Tübingen, in eine Turmstube oberhalb des Neckars. Dort sitzt einer und schreibt. Hölderlin nennt er sich indes nicht mehr. Seine Gedichte unterzeichnet er »Mit Unterthänigkeit / Scardanelli«.Seine Stube verläßt er nur selten, und doch begegnet ihm Friederike Mayröcker auf ihren Streifzügen durch magische Kopf- und Sprachlandschaften auf Schritt und Tritt: Mal stößt sie auf ihn, »wo junge Blättchen wo verborgene Veilchen schwärmten«, mal zeigt er sich als »1 schöner / Wanderer mit Alpenhut und einer Blume in seiner / Hand«.Zwischen Januar und September 2008 entstanden 40 Gedichte, in denen Friederike Mayröcker dem hymnischen Ton und den freien Rhythmen Friedrich Hölderlins folgt. Meist reicht ein einzelnes Wort, manchmal ein Teil einer Verszeile, um die Sehnsucht zu beflügeln: »ich möchte / leben Hand in Hand mit Scardanelli«.

CHF 20.90

Lieferbar

ISBN 9783518420683
Sprache ger
Cover Österreichische SchriftstellerInnen, Werke (div.), Literatur, Anthologie, Geschichte 2008, Lyrik: Anthologien (verschiedene Dichter), Lyrik einzelner Dichter, entspannen, Gedichte, Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Suhrkamp
Jahr 20090323

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