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Schoáh in Riga

Auf einer Gedenkveranstaltung im ehemaligen Lager Gurs (Frankreich), wohin im Oktober 1940 zahlreiche Juden aus Baden und der Saarpfalz deportiert worden waren, fragte ich Herrn Scheinker, ob er seine Erinnerungen an die Zeit im Rigaer Ghetto aufgeschrieben habe. In diesem Gespräch stellte sich heraus, daß er schon lange die Idee hatte, Zeugnis von seine ermordeten Familie, von seinen Freunden und Verwandten, von seiner geliebten Stadt Riga und von dem Land abzulegen, das er verlassen mußte. Da ich mich in der Lage sah, diese Erinnerungen aufzuschreiben, kamen wir überein, uns nach der Rückkehr nach Deutschland zu treffen. Am 4. Januar 2006 begann die Arbeit.
Unser Ziel war es nicht, einen schön strukturierten "Roman" zu schreiben, sondern einen historischen Bericht über jene schreckliche Zeit. Herr Scheinker diktierte mir seine Erinnerungen und Gedanken, und ich schrieb sie in den Computer. Er versuchte dabei, die Geschichte seiner im Holocaust umgekommenen Familie aus der Sicht eines damals 19- bis 20-jährigen Jungen und zugleich aus der des heute schon einige Jahre älteren Mannes darzustellen.
Das Buch ist nicht nur ein Zeugnis der Schrecken jener Zeit zwischen 1939 und 1945, sondern auch ein Beispiel dafür, daß es selbst in schlimmsten Situationen manchmal gute Menschen gibt, die zu Hilfe kommen. Für mich ist dieses Buch ein Beispiel für die Stärke und den Optimismus von Menschen, die selbst in schwierigsten Momenten ihres Lebens die Kraft zum Lachen hatten.

CHF 27.90

Lieferbar

ISBN 9783866282643
Sprache ger
Cover Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Hartung-Gorre
Jahr 20210517

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