Suche einschränken:
Zur Kasse

Tagebuch eines Obdachlosen

Augé, Marc / Bischoff, Michael

Tagebuch eines Obdachlosen

Marc Augé beschreibt in diesem fiktiven Tagebuch fünf Monate im Leben eines „modernen Obdachlosen". Aufgrund der Zwänge moderner Arbeitsverhältnisse und steigender Mietpreise wächst in Großstädten eine Masse von neuen Heimatlosen heran, die sich, obwohl sie durchaus Geld haben, keine festen Wohnsitze mehr leisten können (oder wollen). Sie müssen mobil und flexibel sein, nehmen befristete Jobs für zu wenig Geld an und übernachten bei Freunden auf der Couch oder in ihrem Auto. Der Tagebuchschreiber bildet sich zwar ein, seine bisherige mentale Verfassung aufrechterhalten zu können, der Leser merkt aber schnell, dass mit dem Verlust der festen Behausung auch eine schleichende Erosion von Orientierung, Identität und sozialen Kompetenzen einhergeht.

Augé nennt die Form des Tagebuchs Ethnofiktion. „Candide oder Montesquieus Perser waren ethnofiktive Figuren, aber sie beobachteten die Welt, um sich darüber zu wundern. Die ethnofiktive Person, die sich heute selbst beobachtet, enthüllt dagegen den Wahnsinn der Welt.

CHF 16.50

Lieferbar

ISBN 9783406630804
Sprache ger
Cover Obdachlosigkeit, Wohnen und Obdachlosigkeit, Prekariat, Tagebücher, Ethnologe, Fiktion, Tagebuch, Grossstadt, Arbeitsverhältnis, Candide, Heimatlose, Identität, Arbeit, Obdachlose, Kartonierter Einband (Kt)
Verlag Beck, C H
Jahr 20120209

Kundenbewertungen

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.