Die Albertina in Wien beherbergt eine der berühmtesten Kunstsammlungen. Der umfangreiche und reich bebilderte Band präsentiert die Meisterwerke des Museums, die von den Sammlungsgründern Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seiner Gemahlin Erzherzogin Marie Christine erworben wurden. Die wechselvolle und schicksalshafte Lebensgeschichte des Paars beginnt im Zeitalter des höfischen Barocks unter Maria Theresia und reicht über die Revolutionsjahre in Amerika und Europa bis zur Wiedererstarkung der konservativen Monarchien nach dem Wiener Kongress. Aufenthalte in Dresden, Rom, Paris, Brüssel und Wien, Zentren der europäischen Kultur und Politik sowie Nährböden gesellschaftlicher und geistiger Neuerungen unter den Prämissen der Aufklärung, werden erläutert und vermitteln private Einblicke in das feudale Leben des europäischen Hochadels. Netzwerke von Sammlern und Kunsthändlern werden deutlich und zeigen die Mentalitätsgeschichte fürstlicher Grafiksammlungen.

Ausstellung: Albertina, Wien 12.3.-29.6.2014