Suche einschränken:
Zur Kasse

Tilly Keiser

Tilly Keisers beste Bilder entstanden aus dem Savoir par Coeur, aus dem visuell Memorierten und der Gewissheit bedeutender Erlebnisse. Ob in nachträglich gemalten Reisebildern oder in den Porträts ihres in den USA lebenden Sohnes und des sterbenden bzw. toten Lebensfreundes Max Kämpf - ihre schöpferischen Wurzeln schlug Tilly Keiser (1921-2001) in der malerischen Belebung ihrer Erinnerungen. Im Kunstbetrieb blieb sie zwar unerkannt und schier inexistent, doch hinterliess sie ein Werk von rund 200 Gemälden und wenigen Zeichnungen. Nach Jahrzehnten der Vergessenheit tauchte ihr Nachlass 2021 aus dem Dunkel eines Liestaler Lagers auf. Keisers Sohn Raymond Chobaz nennt seine Mutter eine trotzige Träumerin, die Schriftstellerin Friederike Kretzen bezeichnet sie als Malerin der Unzertrennlichkeit. Wenn Keiser ein Werk verschenkte oder ausnahmsweise verkaufen konnte, so malte sie es nochmals - ihre Bilder waren eine Selbstvergewisserung, die keines weiteren Publikums bedurfte. Der Blick auf ihre Biographie widerlegt allerdings eine voreilige Charakterisierung Tilly Keisers als introvertiertes Opfer. Sie arbeitete im Abseits und nur nach Massgabe innerer Dringlichkeit - der Qualität ihres Werks war dies vermutlich zuträglicher als die grosse Bühne.

CHF 29.00

Lieferbar

ISBN 9783796549649
Sprache ger
Cover Basler Graumaler, Basel, Swissness, Liestal, Max Kämpf, Kino Uhu, Filmplakat, Indigene Bevölkerung Amerikas, USA, Marokko, Künstlerinnenschicksal, Ausstellungskataloge, Museumskataloge und Sammlungen, Filmgeschichte, Filmtheorie und Filmkritik, auseinandersetzen, auseinandersetzen, Fester Einband
Verlag schwabe
Jahr 20231009

Kundenbewertungen

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.