Eine Stadt von unten
"Eigenartig, dass in der U-Bahn die Fensterplätze die beliebtesten sind, auch in den Zügen, die nur unter der Erde fahren."
Wie ein kastenförmiger Stahlwurm schlängelt sich die Berliner U-Bahn von Bahnhof zu Bahnhof - nie tiefer als fünf Meter unter der Erde, manchmal auch kurz an der Oberfläche. Jeder ihrer Bahnhöfe ist ein Unikum, keiner gleicht dem anderen. Die zum Teil bizarre architektonische Ästhetik und die eigenartige Atmosphäre dieser Stationen zeigen die ungewöhnlichen Fotos von Antonius, Bilder, wie man sie noch nie gesehen hat und die selbst einen alten Berliner in Staunen versetzen können. Kontrastierend und ergänzend erzählen die Texte Hans Christian Schraders von den Menschen, die Tag und Nacht Bahnhöfe und U-Bahn-Züge bevölkern. In kurzen Szenen und Skizzen beschreibt er einen unterirdischen Kosmos - von Paaren und Einzelgängern, Hunden, Büchern, Geräuschen und Gerüchen ...