Es ist still geworden um Renato P. Arlati. Es ist still geworden um einen Autor, der mit seinen kleinen, leisen Prosast¿cken nie zu den Lauten im Land geh¿rt hat ¿ wohl aber zu jenen, deren Stimme weit tr¿, weit in die gro¿n R¿e der Poesie, in denen jede noch so kleine Bewegung, in denen selbst Schweigen Bedeutung hat. Arlati ist ein Meister dieser stillen Bedeutung, ein K¿nstler der wenigen Worte und der gro¿n R¿e, die sich in ihnen ¿ffnen. Viele seiner Gedichte wurden ¿ber die Jahre verstreut in der ¿Neuen Z¿rcher Zeitung¿ ver¿ffentlicht. Mit ¿An E.¿ liegen sie nun alle, auch die noch unver¿ffentlichten und nach seiner Erkrankung geschriebenen, in einem Buch gesammelt vor. ¿An E.¿, ¿An C.¿, ¿An R.¿ ¿ so sind viele dieser Gedichte ¿berschrieben ¿ und f¿r uns, die Freunde Arlatis.
Renato P. Arlati, geboren 1936 in Z¿rich, arbeitete nach der Ausbildung in der Z¿rcher Kunstgewerbeschule als Grafiker und Zeichnungslehrer. Die meisten seiner insgesamt acht B¿cher sind im Suhrkamp Verlag erschienen. Arlatis Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. erhielt er den schweizerischen Schillerpreis. Renato P. Arlati starb Ende M¿ 2005 in Baden, wo er die letzten Jahre nach einem Schlaganfall in einem Krankenheim gelebt hatte.